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Der alte KreuzwegDas Stationenschemata des alten KreuzwegesVorwort: Zum alten "G=F6sser Kreuzweg" sollte eines vorweg =
erw=E4hnt=20
werden: Der alte Kreuzweg am Windischberg (ehemals Im Folgenden sehen Sie einige alte Fotos, welche den ehemaligen = Stationenverlauf optisch einigerma=DFen gut zum Ausdruck bringen: =
Kreuzwege bestehen zwar nicht zwingend, aber in den meisten = F=E4llen aus=20 14 Stationen. So war das einst auch mit dem Leobener Kreuzweg. = Davon waren=20 12 aus Ziegelstein gefertigte Wegstationen. Diese waren meist = westw=E4rts=20 ausgerichtet. Wie auch die Kreuze (12. Kreuzwegstation - = Jesus stirbt=20 am Kreuz) und das Kalvarienbergkirchlein (14. Kreuzwegstation - = Grablegung=20 Christi). Ob die Wegstationen schon damals mit den heutigen Holzkreuzen = versehen=20 waren, kann heute leider nicht mehr nachvollzogen werden. = Entsprechende=20 Detailfotos konnten bislang nicht aufgetrieben werden. = Buchdokumentation=20 existiert in diese Richtung auch keine. Eine Augenzeugin = berichtete von=20 Bildst=F6cken, also dass einst Bilder in den Wegstationen hingen, = welche in=20 der Nazizeit von den Nationalsozialisten zerst=F6rt worden = sind. Eines muss auch vorweg gesagt werden: Es ist leider zu = einer=20 vollst=E4ndigen Wegabsperrung des ehemaligen Kreuzweges gekommen. = Daher=20 gilt dieser Kreuzweg zum aktuellen Zeitpunkt (Jahr 2010) auch = als=20 nicht mehr begehbar. Zudem sind im laufe der Zeit die Stationen Nr. 2 und 11 = vollst=E4ndig=20 zerst=F6rt worden. Ebenso die Nr. 3, 4, 5, 6, 7 stark verfallen. = Daher wird=20 eine Original-Wiederherstellung des alten Kreuzweges, welcher hier = noch=20 mal beschrieben wird, kaum mehr m=F6glich sein, bzw. Sinn = machen. F=FCr Leoben wird es daher eine eigene L=F6sung geben, =
wobei die 14=20
Gebetsstationen plus eine 15. Auferstehungsstation sogar=20
ber=FCcksichtigt und realisiert werden. Mehr dazu im Bereich
Die Stationen hatten einst, da 14 Stationen, = sicherlich die=20 gleiche spirituelle Kreuzweg-Gebetsbedeutung wie sie bei den = anderen=20 ehemaligen (und heutigen) 14-Stationskreuzwegen =FCblich = waren und=20 sind. Diese Bedeutung kann in der =DCberschrift abgelesen = werden. Nun=20 zur Kurzbeschreibung der jeweiligen ehemaligen Stationen:
Station 1 - Jesus wird zum Tode=20 verurteilt Diese Station existiert auch heute noch unver=E4ndert an = gleicher Stelle.=20 Sie leitet ebenso den Kreuzweg ein und hat auch die selbe=20 spirituelle Bedeutung.
Station 2 - Jesus nimmt Sein = Kreuz auf=20 Sich Die ehemalige Station 2 wurde laut Zeugenaussagen und der = Kleinen=20 Zeitung vom 15. April 1983 von einem Felssturz vernichtet. Heute=20 existieren nur noch versteckt Ziegelsteine, welche relativ = sicher von=20 dieser Station stammen d=FCrften (Foto links). Die Station=20 wird einst in etwa links hinten an dieser Stelle = gestanden haben=20 (Foto rechts).
Station 3 - Jesus f=E4llt zum = ersten Mal=20 unter dem Kreuz Diese ehemalige Station existiert auch noch derzeitig. =
Kaum=20
jemand sieht bzw. kennt wohl noch diese
Station 4 - Jesus begegnet seiner = heiligen=20 Mutter Diese Station befindet sich inzwischen auf dem abgesperrten = Bereich.=20 Sie befand sich einst noch nicht auf der offenen Wiese, sondern = kurz=20 hinter der Absperrung bzw. hinter der Station Nr. 3, noch im = Waldgebiet.=20 Auf diesen beiden Bildern der Station Nr 4 ist noch sehr gut = die alte=20 Mauerkonstruktion ersichtlich. Vor allem auf dem rechten Bild = interessant:=20 unterhalb Steinmauer, oberhalb Ziegelkonstruktion.
Station 5 - Simon von Cyrene = hilft Jesus=20 das Kreuz tragen Diese Station befindet sich bereits in einem nahezu = hoffnungslos=20 verfallenen Zustand. Befindet sich inzwischen ebenso im = abgesperrten=20 Bereich. Sie stand ebenso einst auf der offenen Wiese.
Station 6 - Veronika reicht Jesus = das=20 Schwei=DFtuch Die ehemalige Station Nr. 6 ist im Zustand der Station Nr. 3 = sehr=20 =E4hnlich. Das Dach ist =E4u=DFerst desolat. Der Rest jedoch = einigerma=DFen=20 vorhanden.
Station 7 - Jesus f=E4llt zum = zweiten Mal=20 unter dem Kreuz Die Station 7 ist in noch ganz gutem Zustand, und sie wird es = von den=20 alten Stationen vermutlich noch am l=E4ngsten bleiben. Das hat = einen ganz=20 einfachen Grund: sie ist, aus welchem Grund auch immer, einst = ebenfalls=20 mit einem guten Metalldach =FCberdacht worden. Leider wurde der = Steinsockel=20 dieser Station weggerissen und ein St=FCck weiter unten in = die Wiese=20 geworfen.
Station 8 - Jesus tr=F6stet die = weinenden=20 Frauen Die ehemalige Station 8 sticht durch ein interessantes Ambiente = hervor,=20 und sie ist ebenso wieder ein Bindeglied zwischen einst und jetzt. = Denn=20 hier beginnt wieder der neue Kreuzweg anzuschlie=DFen. Daher ist = diese=20 Station auch wieder in einigerma=DFen gutem Zustand. Ab hier macht = es auch=20 wieder Sinn bzw. sollen die Stationen auch wieder = revitalisiert=20 werden.
Station 9 - Jesus f=E4llt zum = dritten Mal=20 unter dem Kreuz Auch die Station Nr. 9 besticht durch ihre interessante = Position.=20 =DCberhaupt bietet sich bei dieser Station in der Neuzeit = sicherlich die=20 sch=F6nste Rundumsicht. Auf dem =E4lteren Foto (Abb. 3) ist zu = erkennen, dass=20 man einst von dieser Station noch direkt zur Kirche und zu den = Kreuzen=20 gesehen haben muss.
Station 10 - Jesus wird seiner = Kleider=20 beraubt Die ehemalige Station Nr. 10 hat vor allem in Bezug auf den = ehemaligen=20 Kalvarienberg eine wesentliche Bedeutung: Hier ist man damals = links=20 Richtung Station Nr. 11 abgebogen. Auch heute gibt es hier noch = die=20 Kreuzung hinten nach links Richtung Kameradensteig bzw. zum = Felsspalt und=20 dem Auferstehungsstein. Nur geht man heute geradeaus weiter, bei = der=20 Kirche vorbei in Richtung Kreuze. Oder kommt vom Lannerhof =FCber = diese=20 Station hierher zu den Kreuzen. Fr=FCher ist man eben, von hier = aus=20 gesehen, links hinten zu den Kreuzen empor gestiegen.
Station 11 - Jesus wird ans Kreuz = genagelt Diese Station erkennen Sie auf den Bildern, welche ganz oben = eingangs=20 gezeigt werden, als wei=DFen Punkt ganz links oben. Diese Station = befand=20 sich links oberhalb des Felsspaltes bzw. kurz vor dem Aufgang zu = den=20 Kreuzen. Leider ist diese Station heute auch nicht mehr vorhanden. = Es=20 konnten jedoch noch Ziegelsteine dieser Station gefunden bzw. = ausgegraben=20 werden (siehe Foto oben). Hier sieht man eine k=FCnstliche Aufmauerung im Bereich der = ehemaligen=20 Station Nr. 11. Es kann leider nicht mehr exakt nachvollzogen = werden, ob=20 einst darauf die Station stand, ob dies nur eine Wegmauerung oder=20 =FCberhaupt f=FCr milit=E4rischen Zwecke dienlich war.
Station 12 - Jesus stirbt am = Kreuz Die Kreuze selbst. Golgota. Der Todesort Christi. Wir sehen = hier ein=20 Bild aus dem Jahre 1945. In der Front einen Sch=FCtzengraben, = welcher auch=20 heute noch ansatzweise existiert. Das Fundament = des Christuskreuzes=20 war damals mit Steinen belegt. Die Kreuze wurden zuletzt ca. in = den 60er=20 Jahren renoviert. Das bedeutet, dass diese nun schon ca. 50 Jahre = alt=20 waren. Interessantes liest sich zu den Kreuzen auch in der = Mitschrift=20 Karrer aus dem Jahre 1845:=20"Bei der Einf=FChrungspredigt
Station 13 - Jesus wird vom = Kreuze=20 abgenommen und in den Scho=DF seiner heiligen Mutter = gelegt Bei dieser Station, welche sich auf der S=FCdseite zwischen der = Kalvarienkirche und den Kreuze befindet, gedachte man einst der = hl.=20 Schmerzensmutter, welche den hl. Leichnam auf ihren Scho=DF nahm. = Heute wird=20 diese Station oft bildhaft durch die so genannte Pieta = dargestellt. Eine sehr sch=F6ne solche Pieta-Darstellung k=F6nnen Sie =
gleich in der=20
N=E4he im Stift =
G=F6ss=20
betrachten (siehe Bild unten)
Station 14 - Jesus wird ins Grab=20 gelegt Die 14 und zugleich letzte Station des = ehemaligen Kalvarienberges=20 und Kreuzweges Leoben. Die Grablegung Christi. Dazu diente die=20 Kalvarienbergkirche Leoben. Und wieder erfahren wir Interessantes dazu aus der Mitschrift = Karrer=20 1845: "Calvari=E4 , wo die Kapellen schon sehr sch=F6n hergericht = war mit=20 einem sch=F6nen verschlossenen Thurm, die Fenster von roth und = braungelben=20 Glas eingemacht. Der Boden mit weichen Holz in Kreuz eingelegt. = Maria=20 Himmelfahrt zierte den Altar, 4 St=FCck sch=F6ne Doppelleuchter, = Das=20 Antependium [stellte] Jesus im Grabe vor, alles sehr sch=F6n = geziert, ein=20 altgotisches Speisgitter von Holze, ein h=F6lzerner vergoldener = Luster mit 6=20 Leuchtern, um die W=E4nde 4 Bilder: Jesu Grablegung, Jesu Geburt, = Jesu Haupt=20 und Maria." (T 09) "Nach diesen auf den Berg Calvari hinauf spaziren. Die = Kapelle war=20 offen, ein herrlicher Anblick darinnen und um die Umgebung, da=DF = ihm das=20 Besteigen f=FCr einen fremden Reisenden des Berges nicht reuen = werde. /: Das=20 Altarblatt ist nicht wie ich schon schrieb, Maria Himmelfahrt, = sondern die=20 Verkl=E4rung Christi" (T 10)
Altes Kreuzweggebet Anbei m=F6chte ich noch an ein altes Kreuzweggebet aus dem = Jahre 1817=20 verweisen:
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![](3D"http://www.kalvarienberg-leoben.at/Images/System/Balken450.jpg"=20)
![](3D"http://www.kalvarienberg-leoben.at/Images/System/Top.jpg")